Oberlin e.V. Ulm

Einführung und Nutzung der Kommunikationsplattform Zoom, sowie die gemeinsame Erarbeitung in Form eines Workshop zum Thema „Digitale Beratung - Chancen für die sozialpädagogische Arbeit“. Außerdem Gründung eines Arbeitskreises für das Management der internen digitalen Wissensplattform.

Warum dieses Projekt?

Der Oberlin e.V. ist ein Jugendhilfeträger, welcher sozialpädagogische Arbeitsfelder bedient. Die digitalen Strukturen waren schlecht ausgebaut. Auch die digitalen Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitarbeitenden sind teilweise vorhanden, jedoch entwicklungsfähig. Um die Möglichkeit des digitalen Arbeitens dem Klientel anzubieten, nicht sporadisch wie in Zeiten von dem Corona-Lockdown, sondern verankert im Portfolio und im Methoden- und Kompetenzschatz der Mitarbeitenden, hat sich der Oberlin e.V. für dieses Projekt entschieden.

Wie sind wir vorgegangen?

Zunächst hat sich der Oberlin e.V. für eine einheitliche digitale Video- und Kommunikationsplattform ausgesprochen. Durch die Erfahrungen der ProjektpartnerInnen mit unterschiedlichen Plattformen, war der Austausch und die Entscheidungsfindung um einiges leichter. Zusätzlich wurde dem Oberlin e.V. Einzelcoaching durch einen qualifizierten Referenten angeboten, durch welchen dann die endgültige datenschutzkonforme Wahl getroffen wurde. Um nun mit der Zoom-Plattform umgehen zu können, wurden von einem externen Referenten durch das Projekt sowie durch die interne Digitalisierungsbeauftragte Schulungen über die Nutzung, Handhabung und der digitalen Möglichkeiten in der Oberlin Mitarbeiterschaft verbreitet. Somit steht der kompetenten Nutzung der digitalen Kommunikationsplattform nichts mehr im Wege. Interessant war jedoch noch der Nutzungsaspekt. Gemeinsam mit einer externen Referentin durch das Projekt wurde ein Workshop zum Thema „Digitale Beratung - Chancen für die sozialpädagogische Arbeit“ mit einem Arbeitsbereich des Oberlin e.V. veranstaltet. In diesem Workshop erarbeiteten alle gemeinsam in Form der World-Café-Methode die Chancen, Erfahrungen und die Ressourcen sowie die Hürden heraus, so dass die Partizipation gewährleistet war. Durch verschiedene Schulungen im Rahmen des Projektes wurde unter anderem klar, dass die intern genutzte Wissens- und Informationsplattform ein wichtiges digitales Instrument für Unternehmen ist. Daraufhin wurde ein interner Arbeitskreis Namens „Wiki Team“ gegründet.

Zielsetzung

Empowerment der KollegInnen im sicheren Umgang mit den bereits bestehenden und neuen digitalen Möglichkeiten. Erweiterung des Portfolios und des Kompetenz- und Handlungsschatzes der Mitarbeitenden.

Wie haben wir es technisch gelöst?

Die technische Umsetzung des Projekts wird im Tandem von IT-Abteilung und Digitalbeauftragten, sowie des internen Datenschutzbeauftragten durchgeführt, auch durch die Unterstützung der Projektpartner. Die IT-Abteilung kümmert sich um die Rahmenbedingungen, beispielsweise die Grundeinstellungen und Vergabe der Rechte der internen Wissensplattform und die Installation und Einstellung von Zoom. Der Digitalisierungsbeauftragten kam die Aufgabe der Schulungen, inhaltliche Gestaltung und Nutzung zu Gute.

Was hat es gebracht? / Was haben wir gelernt?

Zunächst hat der Oberlin e.V. eine einheitliche digitale, datenschutzkonforme Video-und Kommunikationsplattform zur Nutzung von Beratung, Schulungen, Workshops und Teamsitzungen. Diese Möglichkeit steigert die Effizienz für verschiedene Aufgaben und Arbeiten und kann vielen Mitarbeitenden und Klienten Zeit und Kosten sparen, sowie grundsätzlich die Teilnahme erlauben. Desweiteren ist die Möglichkeit des digitalen Arbeitens ein Qualitätsmerkmal für die Arbeit mit den Klienten und anderen Kooperationspartnern. Damit hat der Oberlin e.V. einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung und digitalem Arbeiten im sozialpädagogischen Bereich wahrgenommen.

Auch durch die Gründung des Arbeitskreises „Wiki Team“ wurde deutlich, dass die interne Wissensplattform ein wichtiges Instrument ist, welches gepflegt werden muss und Mitarbeitende im Umgang und der Nutzung geschult werden müssen.

Was ist nachahmenswert?

Nachahmenswert ist die Teilnahme an einem solchen Digitalisierungs- und Empowerment- Projekt, da der Erfahrungs- und allgemeine Austausch im Projektteam, sowie auch die Schulungsangebote und Inhalte für den Oberlin e.V., von besonderer Bedeutung waren und sind.

Im Arbeitsbereich der sozialen Arbeit müssen sich die Träger und Mitarbeiterschaft dem ständigen und schnellen Wandel der Gesellschaft anpassen und einen Umgang mit dem Klientel finden. Eine digitale Video- und Kommunikationsplattform ist für verschiedene Zwecke von Wichtigkeit. Somit kann dem Klientel das digitale Arbeiten als Möglichkeit angeboten werden. Dazu hat sich die Verknüpfung von Wissenserweiterung, Erprobung in der Praxis in Form von „Selbstlernen“ mit Coaching und Schulungsangeboten als gute und erfolgreiche Vorgehensweise erwiesen, die Mitarbeiterschaft zu befähigen. Nachhaltigkeit in Form von wiederkehrenden Schulungsangeboten und Lernvideos werden sichergestellt.

Grundsätzlich wichtig und unerlässlich ist eine langfristige Strategie, welche die Ziele und den Umsetzungsrahmen für das digitale Arbeiten vorgeben. Dazugehörig eine Personalstelle und/ oder Arbeitskreise, auch zu Ende des Projekts, welche den Digitalisierungsprozess fortlaufend begleitet und vorantreibt.

Was nehmen wir aus der Coronazeit mit in den analogen/digitalen Arbeitsalltag?

Die Mitarbeitenden des Oberlin e.V. werden weiterhin vermehrt analog arbeiten, jedoch sind die Voraussetzungen und Möglichkeiten für digitales Arbeiten teilweise gegeben und werden weiterhin ausgebaut und gefördert. Der Oberlin e.V. möchte „sowohl als auch“, Hand in Hand mit den analogen und der fortlaufenden Digitalisierung arbeiten, da das digitale Arbeiten viele positiven Aspekte mit sich bringt, welche als absolute Bereicherung angesehen werden (siehe Beispielbilder).

Welche Probleme traten auf? / Wie haben wir z.B. Datenschutz- und Zugangsprobleme gelöst?

Der Oberlin e.V. hat zusammen mit den internen Datenschutzbeauftragten, sowie durch einen externen qualifizierten Referenten, gemeinsam entschieden welche Plattform mit welchem Serverhosting datenschutzkonform ist. Somit können wir rechtlich legal mit dem Klientel und auch intern in Teams arbeiten.

Die Vergabe der Rechte der internen Wissensplattform wurden gemeinschaftlich im Arbeitskreis entschieden.

 

 

 

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