Einführung und Nutzung der Lernplattform Moodle – Erstellung von Lerninhalten am Beispiel digitaler Excelschulungen.
Warum dieses Projekt?
Die bestehenden digitalen Möglichkeiten bei der NAL sind grundsätzlich gut, aber die Kompetenzen der Mitarbeitenden damit gut und sicher umzugehen, waren entwicklungsfähig.
Wie sind wir vorgegangen?
Dreh- und Angelpunkt ist die Lernplattform Moodle. Um diese erfolgreich zu nutzen, sind Kompetenzen sowohl im didaktisch-fachlichen Bereich als auch im Umgang mit digitalen Medien nötig. Zum Beispiel von der sinnvollen Erstellung und Präsentation von Inhalten sowie Videoproduktion bis hin zu innovativen Lernformaten wie hybridem Lernen oder Flipped-Classroom-Konzepten. Diese Fertigkeiten wurden im Laufe des Projekts von einzelnen Multiplikatoren erworben und werden nun Schritt für Schritt und je nach Bedarf ins Unternehmen integriert.
Da sich im Laufe des Projekts gezeigt hat, dass oft auch Grundkompetenzen im Umgang mit Office-Programmen fehlen, wurde ein digitaler Excel-Kurs entwickelt und durchgeführt. Dieser Kurs diente nicht nur dem Kompetenzzuwachs im Umgang mit Excel, er diente wesentlich als modellhaftes Anwendungsbeispiel für die Möglichkeiten der Lernplattform. Wir haben sozusagen über die Konzeption und Durchführung der digitalen Excelschulung parallel den Umgang mit Moodle gelernt.
Zielsetzung
Empowerment der Kollegen/-innen im sicheren Umgang mit den bestehenden digitalen Möglichkeiten.
Wie haben wir es technisch gelöst?
Die technische Umsetzung des Projekts wird im Tandem von IT-Abteilung und Digitalbeauftragten durchgeführt. Die IT-Abteilung kümmert sich um die Rahmenbedingungen, beispielsweise die Installation von Moodle auf einem Webserver und dessen Verknüpfung mit der Videokonferenzplattform, während der Digitalbeauftragte für die Administration der Nutzerkonten und Inhalte zuständig ist und außerdem als Ansprechpartner für die Mitarbeiter/-innen zur Verfügung steht.
Was hat es gebracht? / Was haben wir gelernt?
Neben einer grundsätzlichen Steigerung der Effizienz, sodass am Ende mehr Zeit für die Arbeit mit den Klienten/-innen und Teilnehmenden in den verschiedenen sozialen Projekten übrig bleibt, hat die NAL ihre Palette an Angeboten und möglichen Projekten erheblich erweitert. Vor allem Schulungsangebote können nun entweder komplett digital oder mit digitaler Unterstützung durchgeführt werden. Damit ist die NAL einen weiteren wichtigen Schritt gegangenen, um ihre Aufgaben auch im digitalen Zeitalter erfolgreich wahrnehmen zu können.
Was ist nachahmenswert
Eine Lernplattform ist zumindest jedem Bildungsträger zu empfehlen. Die Verknüpfung von Wissenserweiterung und Erprobung in der Praxis, also „learning by doing“ unterstützt durch Coaching und kollegiale Beratung – hat sich als erfolgreiche Vorgehensweise erwiesen. Das erworbene Wissen, die Lernplattform und die erarbeiteten Inhalte werden für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Beschäftigungs-, Qualifizierungsunternehmen und Beratungseinrichtungen sowie für Teilnehmende nachhaltig zur Verfügung stehen.
Besonders sinnvoll für die Umsetzung von Digitalisierungsprozessen ist die Verzahnung von IT-Abteilung und dem Digitalbeauftragten als Schnittstelle und Verantwortlichen für den Prozess im Unternehmen. Strategisch formulierte Ziele geben dabei den Umsetzungsrahmen vor und sind für die erfolgreiche Implementierung unerlässlich.
Was nehmen wir aus der Coronazeit mit in den analogen/digitalen Arbeitsalltag?
Ursprünglich als Werkzeuge gedacht, mit denen die Coronazeit überbrückt werden sollte, haben sich Lern- und Videokonferenzplattform als alltagstaugliche Werkzeuge etabliert, mit denen die Arbeit effizienter gestaltet werden kann und auch Präsenzangebote bereichert werden können.
Welche Probleme traten auf? / Wie haben wir z.B. Datenschutz- und Zugangsprobleme gelöst?
Die Neue Arbeit Lahr hat mit Moodle und BigBlueButton auf OpenSource-Lösungen gesetzt und darauf geachtet, dass Serverhosting-Dienstleister in Deutschland angesiedelt sind und ihrerseits die Einhaltung des Datenschutzes garantieren.